Ein Sieg für Adam
Fest entschlossen die seit Adams Geburt anhaltende Siegessträhne fortzusetzen, finden sich die Tigerenten am Sonntag in Sankt Ruprecht an der Raab ein. Die vorzügliche Halle (in unserer Klasse leider oft keine Selbstverständlichkeit) und die uns körperlich nur im geringen Maß überragenden Gegner versprechen eine lösbare Aufgabe.
Unser Coach Lui startet mit sich selbst auf der Ersatzbank im sicheren Wissen sich selbst jederzeit als Geheimwaffe einsetzen zu können. Nachdem man die erste Hälfte des Satzes eher als vorsichtiges Abtasten bezeichnen kann findet sich beim Spielstand 14:11 endlich unser angekündigtes Publikum auf der Tribüne ein. Adam höchstpersönlich hat die weite Reise zusammen mit seinen Eltern und einem seiner Lieblingsonkel auf sich genommen um sich selbst ein Bild vom angepriesenen spielerischen Fortschritt seiner zukünftigen Mannschaft zu machen. Angespornt von dieser zusätzlichen Unterstützung gewinnen die Tigerenten den ersten Satz klar mit 25:14.
Um auch dem zweiten Lieblingsonkel die Möglichkeit zu geben sich bei Adam gebührend vorzustellen greift der Coach jetzt selbst ins Spielgeschehen ein. Allerdings müssen die verblüfften Augen der Fans ein Erstarken der Gegner, FCD Revolution mit ansehen und der Satz endet mit 20:25.
Auch die Rückeinwechslung von Angelo im 3. Satz bringt nicht den erhofften Erfolg. Trotz einiger passabler Angriffe und auch einiger erfolgreicher Blocks ist der Gegner in dieser Phase einfach die bessere Mannschaft. Das entsetzte Kopfschütteln von Steffen auf der Tribüne signalisiert, dass sich der stolze Papa in alte Tigerentenzeiten zurückversetzt fühlt. Und auch der zuvor friedlich schlummernde Sprössling quittiert das drohende Unheil lautstark, was in weiterer Folge bei Eva mütterliche Reaktionen hervorruft. Um ihn wieder etwas zu beruhigen gönnt ihm Susi eine kleine Stärkung. Trotzdem endet der Satz 16:25 und die Heimmannschaft steht nur mehr einen Satz vom Sieg entfernt.
Sollte die Siegessträhne der Tigerenten wirklich so ein jähes Ende nehmen…? In der Pause fordert Lui mehr Risiko und maximale Schlaghärte, er wechselt sich für Jan ein. Wir starten mit dem festen Willen Adam den bitteren Geschmack der Niederlage in seinem zarten Alter zu ersparen und laufen zur Höchstform auf. Geniale Aufspiele werden gut verwertet und auch die Servicestärke kehrt zurück. Der Satz endet mit 25:16.
Es geht in den entscheidenden fünften Satz, allerdings setzt uns eine schnelle Führung der Gegner unter Druck. Bei 1:5 wirft sich der Coach wieder selbst in die Schlacht und wir schaffen den Ausgleich bei 12:12. Es folgen lange Ballwechsel und wir ringen die Gegner aufgrund unserer ausgeprägteren Kopfstärke schließlich 17:15 nieder.